13.3. Auf zum Abel Tasman

Belinda schafft es heute früh, trotz der Mückenplage, sogar mal joggen zu gehen.
TIP: Man sollte sich nicht der Illusion hingeben, daß man auf so einer „entspannten“ Campingreise mit Kindern, zwischen so vielen „entspannten“ Campern und Einheimischen, viel mehr Zeit zu Verfügung hätte als zu Hause. Die Kinder wollen trotzdem 3x am Tag etwas zu essen haben, zwischendurch einen Snack bekommen, je nach Alter 3 bis 5x am Tag gewickelt werden und wenn Sie gerade nicht derart versorgt werden, dann haben sie Langeweile, Durst, Aua, Heimweh oder sonst irgendetwas. Aber das wussten wir ja vorher. Trotzdem kommt es zunehmend vor, daß unsere 6 jährige mit dem fast 3 jährigen einfach mal für 1 Stunde spielt. Das hat zu Hause eher Seltenheitswert.
Kurz nach dem gemeinsamen Frühstück und einer warmen Dusche (ja wir haben warmes Wasser im Camper) klopft es an der Türe. Die Französischen Nachbarn, die gestern noch mit zwei Autos unterwegs waren, stehen vor der Türe und hätten gerne Starthilfe.

Vor 15 Minuten ist das andere Auto schon vor gefahren und nun scheinen Sie die Gefährten nicht mehr erreichen zu können. Nun ja, wir sind ja hilfsbereit und ich werfe einen kurzen Blick unter die Motorhaube. Hm dumm, dieses Auto hat keine Batterie. Gut natürlich hat es eine, genaugenommen sogar zwei, aber die sind schwer zugänglich unter dem Fahrer- und Beifahrer Sitz untergebracht und gut mit Torx Schrauben verschraubt. Wir können leider nicht weiter helfen. Glücklicherweise finden die beiden Franzosen einen hilfsbereiten einheimischen, zumindest sieht er aus wie ein einheimischer und spricht auch so, trägt aber eine Northface Jacke (Randnotiz: recherchieren ob es Northface in Neuseeland gibt).

Weiter geht es Richtung Motueka. Im Mini Städchen Tapawera (ob hier wohl die Tupperware erfunden wurde?) legen wir unsere Mittagspause ein und finden doch glatt einen Second Hand Laden. Leider bekommen wir auch hier keine gebrauchten Camping Stühle. Man erinnere sich, ich habe auf den Ausleih von Camping Stühlen bei Apollo verzichtet, weil ich für die verramschten Dinger keine 60 Tacken latzen wollte. 🙁

Unser kostenloser Stellplatz in Motueka kann sich sehen lassen. Direkt am Meer, bei den Motueka Salz Bädern mit schickem Strand, BBQ Stations, WC und Open Air Duschen und nur einen Katzensprung in den Ort. Sogar einen kleinen Spielplatz gibt es hier und da das Wetter ab morgen für die nächsten 4-5 Tage richtig gut werden soll, bin ich guter Dinge daß wir uns hier sehr wohl fühlen werden. Die Salz Bäder füllen sich bei Flut und bei Ebbe kann man in dem sich aufwärmenden Wasser baden gehen. Trotzdem werden wir wohl noch etwas weiter in den Nord-Westen hoch fahren, um von dort aus die nächsten zwei Wochen den Abel Tasman National Park abzuklappern.

CAMPING: Port Motueka Beach Reserve, kostenlos, LAT: -41.1348, LONG: 173.0234

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