Internet (NZ)

Tom am Tablet

Wer auf aussereuropäischen Reisen gerne mobil ist, kommt wohl nicht drum herum sich mit den Tarifen der einheimischen Provider auseinander zu setzen.

Wir haben 2015 in NZ gute Erfahrung mit dem Anbieter Spark gemacht. Die sind zwar nicht die günstigsten, aber sie haben über beide Inseln verteilt, an markanten Spots (Touri Spots, Städten  und Campingplätzen) ihre mobilen WLAN Häuschen verteilt. Diese ermöglichen es Spark Kunden, zusätzlich zum mobilen Daten-Paket, noch 1 GB an Up-/Download täglich per WLAN zu nutzen. Vorausgesetzt natürlich man befindet sich in der Nähe eines solchen pinken Spark Häuschens.

Diese „Spark Zellen“ sehen aus wie Telefonhäuschen und sind dank des knall pinken Spark Logos auch kaum zu übersehen. Nicht täuschen lassen, die grünen Spark Häuschen sind wohl nur Telefonhäuschen habe ich heute festgestellt.

Die Data-Packs von Spark beginnen bei ca. 19 $ mit 500 MB Daten-Volumen bis zu ca. 39 $ für 3 GB (Angaben ohne Gewähr). Inklusive sind dann meistens bereits ein paar Telefon-Frei-Minuten und Frei-SMS.

Alternativen zu Spark sind 2degrees, Vodafone, Telekom und Skinny. Wer keine 1 GB an zusätzlichen WLAN Daten benötigt, für den lohnt es sich die Angebote dieser Anbieter zu vergleichen.

Neben den klassischen Mobilfunkbetreibern kann sich in NZ jeder Privat-Mann oder jedes Unternehmen einen eigenen WLAN Hot-Spot über die Firma Zenbu eröffnen und damit ein bisschen was nebenher verdienen. Bei Zenbu kann man sich auch bereits in Deutschland einen Account eröffnen und bekommt für 10$ 1GB Datenvolumen bereitgestellt (zahlung per Kreditkarte, Paypal geht leider nicht). Dieses Datenvolumen kann man dann an allen Zenbu Hotspots (und davon gibt es einige) verbrauchen. Entweder man läd sich die Zenbu App für iPhone oder Android herunter, oder man meldet sich jedes mal über deren Internetseite über den mobilen Browser an. Ich habe mich für die Variante mit der App entschieden, die kann man auch auf beliebigen anderen Endgeräten installieren. Ich glaube aber, man kann immer nur mit einem Gerät gleichzeitig surfen. Werde ich aber noch testen.

Die meisten großen und kostenpflichtigen Campingplätze verfügen über einen IKS Hot-Spot. Viele geben für den ersten Tag einen WLAN Voucher mit 200MB bis 10 GB aus. Ansonsten kann man sich wohl auch bei IKS anmelden und selbst Zeiteinheiten erwerben.

Außedem bieten Bibliotheken in aller Regel ein kostenloses WIFI an.

Mann sollte sich aber bei den reinen WLAN Optionen nicht der Illusion hingeben, daß man damit eine super performante Internetleitung zu Verfügung hätte. Zu den Stoßzeiten (früher Abend, Frühstück, Mittagszeit) wollen alle diese WLAN Hot Spots nutzen und die Performance ist grottig. Da ist dann eine SIM Karte, z.B. von Spark noch die performanteste Lösung.

Ansonsten gibt es natürlich noch die Möglichkeit, ganz altmodisch,ein Internet Caffee aufzusuchen, von denen gibt es in Neuseeland auch genug.

UPDATE: Wir haben festgestellt daß viele (ggf. alle) der pinken Spark-WIFI Stationen derzeit offen sind für Jedermann. Ein einheimischer meinte die wären nach dem großen Erdbeben Ende letzten Jahres von Spark für jedermann zugänglich gemacht worden. Noble Geste!