07.4. Mnt Ruapehu die Zweite

Nachdem wir gestern erfolglos versucht haben den Mount Ruapehu Vulkan zu besichtigen geben wir dem Unterfangen heute noch eine Chance.
Wir fahren erneut hinauf, diesmal bis zum großen Parkplatz ganz oben.

Diesmal haben wir etwas mehr Glück und so können wir wenigstens für eine halbe Stunde den Ausblick genießen und durch das rote und schwarze Lava Gestein wandern und die eigenartigen Pflanzen und Flechten zwischen den Felsen bewundern. Wir wollen eigentlich bis zur Schneegrenze laufen, aber so hoch kommen wir dann doch nicht. In alter Manier wagen wir den Aufstieg genau zu Toms Mittagszeit – das Wetter wartet halt nicht auf uns – uns so schlägt Toms rapider Stimmungswechsel und eine große Nebelwand so etwa zur Gleichen Zeit und mit der gleichen Härte ein. Wir entscheiden uns für einen schnellen Absteigt und Tom lässt sich einen Großteil der Strecke von uns tragen, nicht ohne lautstark seinen Unmut zum besten zu geben, daß er ja eigentlich Schnee versprochen bekommen hatte.

Am Auto angekommen stehe wir wieder mitten in einer dichten weißen Wolke. 

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06.4. Mount Ruapehu – wo steckt er denn?

Heute essen wir im „The Mountain Rocks“ Café in Ohakune und machen uns dann auf die Suche nach dem Vukan.

Ich hatte ihn ja gestern von der Hauptstrasse aus schon gesehen, jetzt sind wir angeblich auf dem direkten Weg nach oben, aber es ist kein Spur mehr von ihm zu sehen. Scheinbar steckt er irgendwo da vor uns in den Wolken.
Trotzdem ist alleine der Weg hinauf ein Abenteuer mit vielen optischen Leckerbissen.
Ich nehme mir fest vor, auf dem Rückweg ganz viel Bilder zu machen. 

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05.4. Whitecliff Boulders

Heute brauchen wir dringend mal wieder eine Aktivität die auch für uns Eltern geeignet ist. Soviel Spielplatz im Regen macht Schwermütig.
Ganz in der Nähe des Flat Hills Caffee Campgrounds liegen auf einem privaten Grundstück die Whitecliff Boulders, eine Ansammlung kugelrunder Findlinge in einem kleinen, düsteren Märchenwald.

Die Strecke beginnt harmlos, wird dann aber sehr abenteuerlich. Wir waren ja vorgewarnt daß es über Gravel Road gehen würde, aber nach einer Fahrt zwischen den beweideten Hobbit Hügeln, sollen wir jetzt ein Gatter öffnen und auf einem Feld-Wald-Wiesen-Weg direkt den Hang, quer über die Schafsweide hinunter fahren. Na gut, wir sind zu so einigem Bereit und vor allem sind wir sehr neugierig auf die Boulders. Und so steuert Belinda das Auto fachmännisch den Acker hinab. Daß wir hier wieder hoch kommen – vor allem aufgrund der ziemlich matschigen Baschaffenheit des Bodens – glaubt hier noch keiner. Aber wir haben ja Zeit und zur Not bleiben wir bis der Boden wieder getrocknet ist. Vorräte sind aufgeladen und außerdem wachsen nebenan auf dem Acker wilde Rüben.  

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04.4. Wanganui fällt ins Wasser

Leider hält der Regen an, so daß wir uns im Warehouse in Paraparaumu für je 4 $ drei DVD’s vom Wühltisch kaufen und dieser Kauf stellt sich in den folgenden 3 Tagen als äußerst sinnvoll heraus! Neben den DVD’s erwerbe ich noch eine 32GB Mikro SD Karte für 36 $. So eine GoPro Action Cam ist ganz schön Datenhungrig.
Wir kehren noch im Linsdale Farm Market ein, in der Hoffnung viele Tiere und landwirtschaftliche Produkte zu sehen zu bekommen. Was uns allerdings erwartet hat mit meiner romantischen Vorstellung eines Farmers Markets allerdings nicht viel zu tun.
Es handelt sich um einen großen Parkplatz, um den sich rund herum ein paar Lädchen reihen. Darunter ein Süßigkeiten Geschäft mit angeblich besonders ausgefallenen Eissorten, ein oder zwei Caffee’s und ansonsten nicht viel spektakuläres. Hinter der kleinen „Ladenpassage“ gibt es dann tatsächlich noch einen kleinen Stall mit Ziegen und Hühnern, der allerdings wegen des schlechten Wetters geschlossen ist. Wir fahren enttäuscht weiter. Das ausgefallendste Eis in dem Süßigkeiten Lädchen ist übrigens Zitronengras-Ingwer-Eis.   

Levin, ein Örtchen ein paar km weiter überrascht uns dann doch noch mit einem riesen Spilplatz, dem kostenlosen Adventue Park Playground. Der ist mit Abstand der bisher größte Spielplatz den wir in NZ gefunden haben. Ich weiß, das habe ich schon ein paar mal gesagt, aber überzeugt Euch selbst.

Dann die Schreckensmeldung. Die SH4 über Wanganui nach Ohakune zum Ruapehu Vulkan ist wegen Überflutung gesperrt. Damit fällt Wanganui für uns flach. Das Wetter ist eh mies und von daher disponieren wir um.
Wir bleiben auf der SH1 und fahren über Hunterville und Utiku, der Gum-Boot Stadt. Auf dieser Strecke kehren wir auf dem Flat Hills Caffee Campground ein und schlagen unser Nachtlager auf. Der Platz liegt zwar direkt an der SH1, ist aber mit sehr viel Liebe errichtet und hier finden wir nun auch wieder die Tiere, die wir auf dem Farmer Market vermisst haben. Hier gibt es Hühner, Schafe, Alpakas und Schweine.

Selbst bei Regenwetter hat der Ort seinen ganz eigenen Charme.

…BILDER (Flat Hills Camp)

CAMPING von 4. auf 5.4.: Flat Hills Caffee Campground, Adresse: 5733 State Highway 1 – Mangaweka 4774, LAT: -39.83901, LON: 175.74787. Schöner Platz an der SH1 mit vielen Tieren und kleinem Caffee. Preis: wir zahlen wegen Camper Mate Aktion 36 $.

03.4. Paraparaumu 

Auf unserer Fahrt gen Norden, richtung Wanganui durchqueren wir das „Örtchen“ Paraparaumu. Irgendwie hatte ich eine kleine Ortschaft an der Küste erwartet, das Örtchen hat aber beachtliche Ausmaße. Wegen anhaltenden Regens steuern wir allerdings direkt unseren unscheinbaren Nacht Platz, einen Parkplatz am Raumati Beach, an.
Was sehen unsere vom Regen getrübten Äuglein da. Ein riesiger Spielplatz mit Mini Eisenbahn, Karusell, Wasserspielen (auf die wir gerne verzichten), und und und.

Trotz Regen verbringt Belinda mit den Kindern fast 1,5 Stunden auf dem Spielplatz und ich habe meine Ruhe.

CAMPING von 3. auf 4.4.: Raumati Beach/ Matatua Road Park/ Gareden Rd Carpark: LAT: -40.918, LON: 174.9779, Der Raumati Beach/ Matatua Road Park bietet tollen Blick aufs Meer und hat einen atemberaubenden Spielplatz zu bieten.Leider max. 3 Self Contained Fahrzeuge.

2.4. Und noch mehr Märkte

Um unser Wellington Glück vollkommen zu machen wachen wir am Sonntag morgen quasi auf dem Sonntags Mark auf. Wir wussten daß am Sonntag Markt sein würde und haben in weiser Vorraussicht auf dem Te Papa Parkplatz hinter der grünen Linie auf der Hafen Seite geparkt. Alle anderen Camper, die nicht so clever waren wurden heute Früh um 5 Uhr bereits geweckt und weg geschickt. Arme Wichte.

Wir frühstücken also in Windeseile und bummeln dann über den Sonntagsmarkt um uns mit frischem und günstigen Obst und Gemüse einzudecken. Wobei bummeln etwas übertrieben ist. Tom rennt mit Stock bewaffnet zwischen dem Gemüse hin und her und ist mal wieder nur schwer in Zaum zu halten. Ein Spießrutenlauf für die Einheimischen.

Die Strapazen lohnen sich aber, die Preise sind hier – verglichen mit den Supermarkt Preisen – wirklich fair. Eine Paprika kostet hier 1 $. Im Supermarkt kostet sie das 3-4 Fache.

Der Französische Käse hingegen war dann noch teuerer als erwartet. Da hätte ich den freundlichen Franzosen hinter der Theke vielleicht besser nochmal nach dem Preis fragen sollen. Naja, man lebt nur einmal!

Anschließend wieder ins Te Papa und am frühen Abend weiter nach Lower Hutt auf den großen Avalon Park Spielplatz. Leider regent es den Rest des Tages und wohl auch die nächsten 2-3 Tage 🙁

…BILD…

Unser Nacht Platz am Dry Creek Valley für 6 $ pro Erwachsenem ist heute leider alles Andere als „Dry“.

CAMPING: Belmont Regional Park at Dry Creek Valley, Address: Upper Hutt – 104 Barbara Avenue, LAT: -41.1591, LON: 174.9715

01.4. Wellington und seine Märkte

Am frühen Samstag Morgen wechseln wir auf den Parkplatz des Te Papa Museums, direkt am Hafen. Hier darf man mittlerweile für 30 $ 24 Stunden stehen. Das ging meines Erachtens 2015 noch nicht!? 

TIPP – Sparen: Wer erst Abends auf dem Barnett Str. Carpark am Te Papa Museum ankommt, der kann auch einfach ein Stunden-Ticket bis zum nächsten Morgen für ca. 14 $ ziehen, das reicht vollkommen!

Dann verbringen wir den größten Teil des Tages um Museum. Der größte Teil des Museums ist kostenlos und wirklich sehenswert. Es gibt sehr viel über die Maori Geschichte und die Kultur zu lernen.

Die Kinder verbringen den Vormittag in der ersten Etage im Kinder Labor. Hier kann man in das lebensgroße Kunststoff Herz eines Blauwal hinein klettern, mikroskopieren, malen, basteln oder einfach nebenan den fast 3m großen (toten) Reisen Oktopus bewundern.
Jolina, Tom und ich entscheiden uns für die (leider kostenpflichtige) Insekten Ausstellung, die zusammen mit den Weta Studios entwickelt und entworfen wurde, während Belinda eine Maori Führung genießt. Die Weta Studios sitzen ebenfalls in Wellington und haben bei der Maskenbildung und bei der Animation von Filmen wie – wer hätte es gedacht – dem Herrn der Ringe mitgewirkt. Die Weta Studios sind in jedem Fall auch einen Besuch wert, egal ob Herr der Ringe Fan oder nicht!
Die Insekten Ausstellung ist absolut sehenswert! Fantastisch, übergroße Kunststoff Gebilde zeigen z.B. wie Japanische Bienen eine Hornisse überwältigen oder wie eine Gottesanbeterin in einer Orchidee auf ihre Opfer lauert. Alles ist überaus farbenprächtig erleuchtet und um die vier Haupt Themen herum kann Groß und Klein an allerlei Stationen experimentieren und lernen.

Leider ist es in dem düsteren Raum schwer seine Kinder im Auge zu behalten, von daher sind abwechselnd Tom oder Jolina verschwunden und die erste halbe Stunde ist purer Stress für mich. Da kann man sagen und ermahnen so viel man will, denen ist das völlig egal und so rennt jeder blind in seine Richtung. Als ich gerade dachte ich hätte jetzt alles unter Kontrolle und mir mal in Ruhe einen Beitrag über den Bombardier Käfer durchlesen wollte, da höre ich auf einmal herzzerreißende Schreie aus dem Nachbarraum. Ups, das klingt doch sehr nach Tom. Ich renne also mal wieder los und da kommt er mir entgegen. Schluchzend, tränen überstömt fällt in meine Arme und ich muss ihn erst einmal lange und feste drücken. Ob er daraus wohl etwas gelernt hat? Die Antwort lautet in jedem Fall – na wer weiß es – NEIN natürlich nicht!

Wir verlassen irgendwann das Museum und stellen fest daß gerade an der Hafen Promenade der Asia Markt aufgebaut wird. Haben wir ein Glück. Dort erleben wir dann am Abend noch eine lustige Parade und lassen es uns bei asiatischen Leckerbissen gut gehen.

Auf dem Heimweg dürfen wir dann über Wellington einen äußerst beeindruckenden Abendhimmel beobachten. Ein interessantes Wolkenbild löst das andere ab. Die folgenden Bilder sind ganz kurz hintereinander geschossen worden und unbearbeitet.

CAMPING 1.4.: Barnett Str. Carpark am Te Papa Museum of New Zealand, Adresse: , LAT: -41.29030, LON: 174.78205, Super Lage direkt am kostenlosen Te Papa Museum. Am Wochenende wegen Sa./So. Markt besser am Hafen Ende des Parkplatzes parken (hinter der grünen Linie). 15 Min zur Cuba Str.

30.3. Kinderfahrrad Adeé

Den nächsten Tag verbringen wir nach einem ausgedehnten Einkauf in Blenheim – irgendwie sind die hier immer recht ausgedehnt, wir kommen selten unter 100 $ hin – wieder auf einem bezahlten Campingplatz in Picton. Belinda wäscht ca. 100 Maschinen an Wäsche und die Kinder hüpfen eigentlich den ganzen Tag auf dem großen Luftkissen vor unserem Camper herum. Toll – Ich habe meine Ruhe 🙂 und das Wetter passt auch. 

Abends trennen wir uns dann schweren Herzens von dem geschenkten Kinderfahrrad, da Jolina zu groß dafür ist und Tom einfach NULL Interesse zeigt.

CAMPING 30.3.: Parklands Marina Holiday Park, Address: 10 Beach Road – Waikawa Bay, LON: -41.2721, LAT:174.0319, Sehr gut ausgestattet, mittlerer Preis, Spielplatz + Hüpf-Kissen.

29.3. Picton und Umgebung

Am Morgen des 29.3. verabschieden sich Tom und Jolina noch mit den restlichen Tüten Tierfutter von den Schafen, Ziegen und Hasen. Ich glaube es waren noch 4 Tüten, also das reinste Festmahl für das Vieh und die Rammler.

Anschließend nehmen wir nach einigem Hin- und Her-Rechnen doch die Scenic Route nach Picton. Die bietet zweifelsfrei das schönere Panorama und da wir auf Smiths Farm eh schon die ersten 20km der Scenic Route genommen hatten, waren wir in gut 40 Minuten in Picton. Über die Inland Route wären wir gut doppelt so lange unterwegs gewesen.

Es ist faszinierend wie unterschiedlich die Scheeren des Marlborough Sounds aussehen, je nachdem ob gerade Ebbe oder Flut ist. Bei Flut sind ganze Täler, die vorher noch weites Meer waren, kilometerweit trocken gelegt. Die Schiffe liegen dann einfach schräg im Sand und warten auf die nächste Flut. 

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Wir steuern gezielt das Riesige Spielplatz Schiff in Picton an. Damit haben wir 2015 schon gute Erfahrung gemacht. Während Belinda kocht schlüpfen die Kids und ich in neue Rollen. Wir sind Alvin der starke (ich), Berthold der weise (Jolina) und Jaromir der garstige (Tom) und schippern auf unserem Piratenschiff durch die Weltmeere. Kein Handelsschiff ist vor uns sicher. Und so überstehen wir locker die nächste Stunde, bis wir den Lebensmittel Tanker (unser Wohnmobil) überfallen und uns die Bäuche füllen.

Wir übernachten ca. 15 Minuten nördlich von Picton auf dem Parkplatz am „Collins Memorial Reserve“, einem kleinen Wildpark, leider derzeit ohne Wild. Keine Ahnung was die mit dem Wild gemacht haben, ich glaube ich will es gar nicht wissen. Da der Parkplatz nur 12 Plätze bietet sollte man spätestens ab 16 Uhr dort eintrudeln, sonst wird es knapp. 

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Und jetzt noch ein paar wertvolle Tipps…

TIPP – Camping: Wer die Fähre nach Wellington nehmen möchte und gerne einen Tag früher in Picton und Umgebung sein will, der hat zahlreiche Möglichkeiten die Nacht günstig zu verbringen.
Von Nelson/Havelock kommend gibt es direkt am Wasser die „Aussie Bay“ für 8 $ pro Nacht. (Koordinaten: …).
Nur ein paar Minuten weiter bietet der „Momorangi Bay Camping Ground“ etwas mehr Komfort und auch etwas mehr Platz. Hier liegen die Preise aber bereits bei 21 $ und ich bin nicht sicher ob das pro Person gilt oder für zwei Personen.
Und mit Abstand der günstigste Platz – weil kostenlos – ist das Collins Memorial Reserve direkt an der SH1. Es ist wegen seiner Lage etwas geräusch-intensiver, aber eben kostenlos. Direkt nebenan liegt ein kleiner „Wildpark“ mit Rotwild. Wir haben uns für diesen Stellplatz entschieden.
Es gibt aber in Picton auch jeweils einen sehr gut ausgestatteten Kiwi- und einen Top 10 Holiday Park, bei dem Ihr mit den entsprechenden Karten noch 10% Rabatt bekommt. Und wenn Ihr die Fähre mit einem Motorhome, also für > 350 $ nehmt, dann macht es auf jeden Fall Sinn sich entweder eine Kiwi (Bluebridge Fähre) oder eine Top 10 Holiday (Interislander Fähre) Karte zu holen, mit der Ihr 10% auf die Fähr Überfahrt spart.

TIPP – Kinder: In Picton gibt es direkt im Hafen ein ganz tollen Kinder-Holz-Schiff zum spielen und toben. Ihr solltet vor Eurer Fähr Überfahrt auf jeden Fall hier eine Stunde Verweilen und die Kinder austoben lassen.
TIPP – Warnung: Achtung wenn die Maximal Belegung eines Platzes erreicht ist, dann solltet Ihr Euch hier nicht mehr hin stellen. Ansonsten kann es sein daß Ihr eine Strafe um die 200 $ latzen müsst!
Stehen darf man auf diesen Plätzen mit strikter Maximal Belegung immer in den markierten Bereichen. Oft sind die mit zwei Schilder, eines links mit Pfeil und eines rechts mit Pfeil, markiert.

CAMPING 29.3.: Collins Memorial Reserve,  Address: Koromiko – direkt an SH1, LAT: -41.3396, LON: 173.9633, einfacher Parkplatz am Wildpark, relativ viel Verkehrs Lärm. Max 12 Plätze.

28.3. Queen Charlotte Track

Wir wagen mal wieder eine Wanderung. Direkt nach dem Frühstück machen wir das Auto fertig und sind schon um 11 Uhr (irgendwie zieht sich das morgens immer) startklar. Gerade jetzt hat tom natürlich seinen Tiefstpunkt und schläft auf der 10 Minuten Fahrt erst einmal ein. Ist aber gar nicht so schlimm, denn kurz nachdem wir unser Ziel „Anakiwa“ erreichen, wacht er wieder auf. Anakiwa liegt direkt an einem kleinen Sandstrand mit einem langen Bootssteg. Man blickt auf eine relativ große Bucht mit einigen schicken Schiffchen und Segelbooten. Die Sonne strahlt auf das ruhige Wasser und verspricht für die nächsten Stunden gutes Wetter. Wir starten frohen Mutes die erste 2,5 km Etappe zur Davis Bay, einer kleinen Bucht mit schöner Wiese und Toilettenhäuschen. Die Kinder laufen tapfer mit und wir kommen ohne Theater und sogar ohne unseren Motivations-Proviant anbrechen zu müssen am Ziel an. 

Hier lässt uns Belinda zurück und wandert noch ca. 3 km weiter.

Gegen Nachmittag treten wir gemeinsam die Rückreise an und nun benötigen wir jede Motivation die wir dabei haben. Bluetooth Kopfhörer, Marshmallows und die letzte Birne.
Ein kurzer Moment voller Heiterkeit kommt auf, als wir eine ganze Schaar an Delfinen ganz nahe an uns vorbei ziehen sehen. Die sind wohl besser gelaunt als wir und springen ausgelassen aus dem Wasser in die Höhe und lassen sich zurück ins Wasser platschen.

…BILDER FOLGEN (Delfine)
Dann kehrt wieder etwas tristere Stimmung ein. Wobei ich fairer weise sagen muss daß Jolina die strecke ohne zu murren zurück legt. Lediglich Tom ist jetzt totmüde und will nicht mehr.
Ca. 50m vor dem Ziel gibt Tom dann doch auf und lässt sich den Rest der Strecke von Belinda tragen. Ich kann nicht, ich hab Knie :-).

Am Camper angekommen hat Tom dann auf einmal doch wieder Energie und will sich den langen Holzsteg ansehen. Als dann Bratt Baxtor der Schiffs Doktor noch kommt und in einem kleinen Ruderboot auf ein etwas größeres Segelboot zusteuert um dieses vermutlich zu reparieren, da tauen beide Kinder wieder auf und beobachten gebannt was Bratt da tut.

Abendessen gibt es heute dann endlich im Mussle Inn. Das hat heute offen und wie setzen und in den kleinen Garten hinter dem Haus. Die Stimmung ist recht gut und hunger haben wir alle. Und weil wir in Havelock sind und noch dazu im Mussle Inn, bestelle ich mir einen großen Topf Muscheln und Belinda Seafood Spaghett in Tomatensoße. Sie ist was Seafood angeht eher zurückhaltend. Die Kinder bekommen einen Teller Spaghetti mit Streu-Käse, da die hier leider nicht in der Lage sind andere Gerichte in Kindergröße zu servieren. Das hat mich ein wenig enttäuscht.
Als mein Essen kommt kommen wir leichte Zweifel ob ich das alles packe. Aber wir legen einfach mal los. Und siehe da alle essen ihre Teller leer. Ich bin aber mal wieder ziemlich vollgefressen. Wie sagt mein Vater immer, „entweder wir haben hunger oder uns ist schlecht“. Schlechte Angewohnheit einer Überflussgesellschaft. 

CAMPING: Smiths Farm Holiday Park (Ist viel günstiger als das Icon der Camping NZ App vermuten lässt), Wir haben zwischen 36 – 41 $ bezahlt für 2 Erwachsene und 2 Kinder (2 und 6 Jahre), LAT: -41.2895, LON: 173.8871